HERZLICHE EINLADUNG zum Gespräch mit Künstlerin Lyoudmila Milanova in ihrer Austellung: 

 

Im Gespräch mit der Künstlerin, die über ihr vor Ort gezeigtes Werk und ihren Werdegang sprechen wird, kann ihre künstlerische Arbeit, Video und Film, der künstlerisch- 

forschende Ansatz und ihre formale wie ästhetische Umsetzung vorgestellt und die Entscheidung der Jury, die ein künstlerisch herausragendes Werk prämiert hat nachvollziehbar werden!

 

Artist Talk: Sonntag, 30. März 2025, 15 Uhr

Jochen Heufelder (Künstlerischer Leiter FUHRWERKSWAAGE) 

mit ZCAA-Preisträgerin Lyoudmila Milanova und Kuratorin Nazgol Majlessi

 

FUHRWERKSWAAGE, Bergstraße 79, 50999 Köln-Sürth

Öffnungszeiten: Fr 16–19 Uhr, Sa/So 15–18 Uhr

 

Ausstellungsdauer: 14. März bis 6. April 2025

Finissage: Sonntag, 6. April 2025 

 

Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und Ihr/Euer Interesse. 

 

 Lyoudmila Milanova: Wie Augen, wie Mund, wie Vögel, wie Sonne

 

Der 7. Zonta Cologne Art Award 2025 geht an die Kölner Medien- und Videokünstlerin Lyoudmila Milanova. Die Auszeichnung ist mit einer Einzelausstellung in der FUHRWERKSWAAGE in Köln-Sürth verbunden.

 

Schirmherrin der Ausstellung ist Bettina Böttinger, die Laudatio hält die Kunsthistorikerin Nelly Gawellek, Vorstand von And She Was Like: BÄM!.

 

2025 geht der mit 10.000 Euro dotierte Zonta Cologne Art Award (ZCAA) der beiden Kölner Zonta Clubs an die Künstlerin Lyoudmila Milanova. Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung finden am Freitag, den 14. März 2025 um 18 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin statt. Der Zonta Cologne Art Award beinhaltet ein Preisgeld von 3.000 €, die Erstellung eines Katalogs für die Künstlerin und die Ausrichtung einer Einzelausstellung in der FUHRWERKSWAAGE.

 

Zur Ausstellung erscheint eine Edition mit drei Motiven aus dem prämierten Video. Der Erlös des Verkaufs dieser Editionen (je 5 Ex./2 AP) geht zu gleichen Teilen an die Künstlerin und die beiden ZONTA Clubs und fließt in Projekte zur Förderung von Frauen und Mädchen sowie in den nächsten Kunstpreis.

 

Preisverleihung / Ausstellungseröffnung: Freitag, 14. März 2025, 18 Uhr

 

Mit Lyoudmila Milanova, Bettina Böttinger, Nelly Gawellek, Jochen Heufelder und den Präsidentinnen der beiden Kölner Zonta Clubs, Dr. Cordula Fink (Präsidentin Zonta Club Köln 2008) und Christine Kronenberg (Präsidentin Zonta Club Köln).

 

Künstlergespräch: Sonntag, 30. März 2025, 15 Uhr, Jochen Heufelder (Künstlerischer Leiter FUHRWERKSWAAGE) mit ZCAA-Preisträgerin Lyoudmila Milanova und Kuratorin Nazgol Majlessi

 

FUHRWERKSWAAGE, Bergstraße 79, 50999 Köln-Sürth

Öffnungszeiten: Fr 16–19 Uhr, Sa/So 15–18 Uhr

 

Ausstellungsdauer: 14. März bis 6. April 2025

Finissage: Sonntag, 6. April 2025 

 

Lyoudmila Milanova lebt und arbeitet in Köln. Sie studierte zunächst Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität zu Köln, bevor sie ihr Kunststudium an der Kunsthochschule für Medien Köln absolvierte. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit der Wahrnehmung von Naturphänomenen, technologischen Schnittstellen und kulturellen Erzählungen.

 

Die prämierte Videoinstallation „Wie Augen, wie Mund, wie Vögel, wie Sonne“ basiert auf einer Forschungsreise durch Bulgarien, bei der Milanova Orte dokumentierte, die durch besondere natürliche Texturen und mythologische Bedeutungen geprägt sind. Die Landschaft wird hier zu einer Verbindung zwischen Mensch, Natur und einer „kosmischen Ordnung“, vermittelt durch lokale Folklore und kulturelle Traditionen.

 

Neben der Videokunst arbeitet Milanova mit kinetischen Lichtinstallationen und Objekten, die Räume durch Licht, Reflexionen und Bewegungen transformieren. Ein Beispiel ist ihre Arbeit „Baum des Sehens“, die Licht und Bewegung nutzt, um biokosmische Rhythmen sichtbar zu machen. 

 

 

 

Statements der Jury

 

Die Jury überzeugte Milanovas präzise und poetische künstlerische Sprache. Ihre Installationen basieren auf physikalischen Untersuchungen zu Licht, dem Wandel von Aggregatzuständen und ephemeren Formen. In ihren Arbeiten lässt sie helle Lichter über Oberflächen gleiten, Spiegel lenken Lichtreflexe durch den Raum, und Naturphänomene werden unmittelbar erlebbar.

 

Während diese Installationen den Vergänglichkeitsmoment erfahrbar machen, verortet Milanova in ihren epischen Videoarbeiten den Menschen in größere Zusammenhänge – eingebettet in Tradition, mythische Landschaften und kosmische Systeme.

 

 

Der Zonta Cologne Art Award

 

Seit 2012 wird der Zonta Cologne Art Award alle zwei Jahre von den beiden Kölner Zonta Clubs verliehen, um die Sichtbarkeit von Künstlerinnen zu stärken. Der Preis hat ein Gesamtvolumen von 10.000 Euro, wovon 3.000 Euro Preisgeld sowie die Finanzierung einer Einzelausstellung und eines Katalogs umfasst sind.

 

Für den Zonta Cologne Art Award 2025 wurden neun herausragende Künstlerinnen nominiert, die sich mit einer Vielfalt an künstlerischen Medien und Ausdrucksformen beschäftigen. Die vorschlagende Jury, bestehend aus Tasja Langenbach (Videonale e.V. Bonn), Lisa Long (Julia Stoschek Foundation Düsseldorf) und Katrin Bentele (Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf), wählte eine Gruppe von Künstlerinnen aus, die mit innovativen Ansätzen und einer starken inhaltlichen wie formalen Auseinandersetzung überzeugten.

 

Zu den Nominierten für den ZCAA 2025 gehören Magdalena von Rudy, deren Arbeiten sich mit Raum, Körperlichkeit und Materialität befassen, sowie das Künstlerinnenduo Lina Sieckmann & Miriam Gossing, das sich in filmischen und installativen Arbeiten mit urbanen Räumen, Architektur und Narration auseinandersetzt. Auch Alissa Berger wurde für ihre künstlerische Praxis nominiert, die oft an der Schnittstelle von Technologie und Skulptur operiert. Ale Bachlechner, bekannt für performative und partizipative Kunstprojekte, wurde ebenso berücksichtigt wie Lyoudmila Milanova, die mit ihrer medienbasierten Praxis und einer tiefgehenden Reflexion über Naturphänomene und Wahrnehmung die Jury überzeugte. Şirin Şimeşek, die mit Malerei und Installation gesellschaftliche Strukturen und Erinnerungsräume untersucht, zählt ebenfalls zu den Nominierten, genauso wie Katharina Keller, deren Arbeiten sich mit der Materialität von Bildern und dem Verhältnis von digitalen und analogen Prozessen auseinandersetzen. Ergänzt wird die Liste durch Catharina Cramer, die mit vielschichtigen skulpturalen und zeichnerischen Arbeiten beeindruckt.

 

Die auswählende Jury, bestehend aus Dr. Fritz Emslander (Museum Morsbroich), Dr. Valérie Knoll (Kölnischer Kunstverein), Jochen Heufelder (FUHRWERKSWAAGE), Anja Knoess (Galeristin, Jurorin des Zonta Clubs Köln 2008) und Dr. Regina Bömelburg (Juristin, Jurorin des Zonta Clubs Köln), entschied sich nach eingehender Auseinandersetzung und intensiven Diskussionen für Lyoudmila Milanova als Preisträgerin 2025. Ihre außergewöhnliche künstlerische Praxis überzeugte durch eine präzise künstlerische Sprache, die Wissenschaft, Mythologie und digitale Bildwelten miteinander verwebt und so einen einzigartigen Zugang zur Wahrnehmung von Natur und Raum schafft.

 

Die beeindruckende Vielfalt und hohe künstlerische Qualität der nominierten Positionen verdeutlicht die Relevanz des Zonta Cologne Art Award, der seit 2012 dazu beiträgt, Künstlerinnen in der zeitgenössischen Kunstszene zu stärken und ihre Sichtbarkeit in einer nach wie vor männlich dominierten Kunstlandschaft zu fördern.

 


Mit dem Zonta Cologne Art Award (ZCAA) setzen die beiden Kölner Zonta Clubs ein starkes Zeichen für die Förderung von Künstlerinnen und gegen deren Unterrepräsentanz in Museen und auf dem Kunstmarkt. Seit der ersten Verleihung im Jahr 2012 werden alle zwei Jahre Künstlerinnen ausgezeichnet, deren Arbeiten durch eine eigenständige künstlerische Sprache, innovative Ansätze und gesellschaftliche Relevanz überzeugen.

 

Zu den bisherigen Preisträgerinnen gehören Echo Ho (2012), deren interdisziplinäre Arbeiten an der Schnittstelle von Klangkunst, Performance und Technologie angesiedelt sind, sowie Selma Gültoprak (2014), die mit Skulptur, Installation und partizipativen Projekten gesellschaftliche Fragen reflektiert. Rune Mields (2016) wurde für ihr langjähriges künstlerisches Werk ausgezeichnet, das sich mit mathematischen und philosophischen Strukturen auseinandersetzt. Anna Vogel (2018) überzeugte mit ihrer einzigartigen Bildsprache, die Fotografie, Malerei und digitale Bildbearbeitung miteinander verbindet. Melike Kara (2020) wurde für ihre künstlerische Auseinandersetzung mit Identität, Erinnerung und kulturellem Erbe geehrt, während Saskia Niehaus (2022) für ihre skulpturalen Arbeiten ausgezeichnet wurde, in denen sie Mensch und Tier auf poetische Weise thematisiert und durch ihre Materialwahl sowie filigrane Formensprache eine besondere Ausdruckskraft erzielt.

 

Mit jeder neuen Preisvergabe stärkt der Zonta Cologne Art Award die Sichtbarkeit von Künstlerinnen und trägt dazu bei, ihnen mehr Raum und Anerkennung in der Kunstwelt zu verschaffen.